Bericht zum 65. Städtewettkampf Fulda-Werra-Pokal

OG Nentershausen und OG Bad Hersfeld 1. Sieger beim 65. Jubiläums-Städtewettkampf – Fulda-Werra-Pokal

In der langen Geschichte der Wettkampfgemeinschaft Fulda-Werra-Pokal, dem sogenannten `Städtewettkampf`, der Gleichzeitig der älteste seiner Art im ganzen Bundesgebiet im Verein für Deutsche Schäferhunde darstellt, teilten sich erstmals  zwei Mannschaften den 1. Platz. Neben der Ortsgruppe Bad Hersfeld, welche Ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte und  zum 16-zehntenmal, in der 65-jährigen Geschichte des Wettkampfes der  Städtewettkampfgemeinschaft Fulda-Werra Pokal, den Wanderpokal errang, mit 593 Punkten. Jedoch im Endspurt, kam die Ortgruppe Nentershausen auf die gleiche Punktzahl und somit gab es zwei erste Sieger. Nach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren, war die Freude der Sportsfreunde aus Nentershausen sehr groß, diesen zum erstenmal in Ihren Vereinsgeschichte zu gewinnen. Dies hat zur Folge, da es nur einen Wanderpokal gibt, dass jede Ortsgruppe diesen für ein halbes Jahr in Ihrem Vereinsheim aufstellen kann. So wurde sich vor der Siegerehrung, nach Vorschlag des Obmannes der Gemeinschaft Herrn Bernd Gliem, geeinigt. Die Ortsgruppe Heringen belegte den dritten Platz und die Ortsgruppe Wildeck-Obersuhl den vierten Platz. Beide Ortsgruppen konnten  kranksheits. – bzw. urlaubsbedingt nicht alle Sparten besetzten.

Der Jubiläumswettkampf  fand in diesem Jahr auf dem Schäferhundeplatz der Ortsgruppe Wildeck-Obersuhl statt, welcher wegen seiner Größe und einmaligen Lage im Naturschutzgebiet des Rhädens zu einen der schönsten SV-Plätze zählt.

Der Obmann der Städtegemeinschaft Fulda-Werra Bernd Gliem  ( Obersuhl ), begrüßte bei herrlichem Sonnenschein den Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Alexander Wirth, welcher die Schirmherrschaft übernommen hatte, den Vertreter des Landrates des Kreises Hersfeld/Rotenburg Herrn Heinz Schlegel und verschiedene Politiker aus der Landesregierung Hessen, die Leistungsrichterin Birgit Johnen ( Marburg ), den Schutzdiensthelfer Tobias Weber ( Solz ), der gleichzeitig Landesgrupppenlehrhelfer ist, die zahlreichen Zuschauer- worüber sich der Veranstalter sehr erfreut zeigte- und die erschienenen Hundeführer mit Ihren Tieren, zum ältesten Wettkampf dieser Art im ganzen Bundesgebiet.

Kurz vor der Siegerehrung verlas der Obmann einige Begrüßungs – bzw. Glückwunschworte zu diesem Jubiläumswettkampf und zur Außergewöhnlichkeit einer solchen Gemeinschaft mit ihren verschiedenen Tätigkeitsfeldern. So u.a. vom Bundespräsidialamt, Bundeskanzleramt, Bundesinnenministerium, Staatsministern, Hessischen Staatskanzlei, Mitgliedern des Hessischen Landtages, Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Anschließend wurden einige Spender namentlich genannt, welche dazu beigetragen hatten, dass die jeweiligen Ortsgruppen mit atmungsaktiven Regenjacken ausgestatten werden konnten mit Aufdruck, für die Ehrengeschenke, zum Gelingen des einmaligen Ereignisses.

In Erinnerung an die Gründung der Gemeinschaft, verlas Herr Gliem das Geleit aus dem Jahr 1950, weshalb die Gründung überhaupt damals stattgefunden hat:

„Wir wollen als SV Sportler die ideellen und sportlichen Werte unseres Wettkampfes erkennen und während der Dauer des Kampfes sich von ihnen leiten lassen. Wir wollen die Verbundenheit und die Liebe zu den uns allen ans Herz gewachsenen Deutschen Schäferhund vor aller Öffentlichkeit dokumentieren. Als SV Sportler der teilnehmenden Ortsgruppen wollen wir uns näherkommen, die besten Hunde kennenlernen und ihre Leistungen bewundern. Wir wollen durch die guten Leistungen unserer Tiere und vorbildliches Verhalten ihrer Führer das Interesse der Bevölkerung an unsere Sache wecken und dadurch im werbenden Sinne wirken. Der sportliche Gedanke, der in einer Ortsgruppe pulsiert, der Triebkraft und Energie bedeutet, der ein Ziel kennt und damit Freude und Eifer zur Arbeit auslöst, soll beim Wettkampf zur vollen Entfaltung kommen. Der Wettkampf soll ein Mannschaftswettkampf sein, der alte und junge Führer und ihre Hunde in großer Zahl einig in ihrem Ziel und um unseren Tieren willen, am Kampf teilnehmen läßt. Wir wollen es ermöglichen, dass während des Wettkampfes ein paar gesellige Stunden alle teilnehmenden Ortsgruppen, ihre Angehörigen und ihre Freunde zusammenführen mögen und unsere Geselligkeit und unsere Idee und unser Geist von Ortsgruppe zu Ortsgruppe, von Sportler zu Sportler wandern lassen, zum Wohle und Segen unseres Sportes, zum Wohle des Tieres, dass wir ins Herz geschlossen haben, unseren schönen Deutschen Schäferhund.
Gez.: Franz Lemiré“

Die Städtewettkampfgemeinschaftsatzung wurde ` Deutscher Schäferhund ` vor über 15 Jahren in alle Hunderassen übernommen.

Pokale der diesjährigen Veranstaltung.

 

Bei der Siegerehrung lobte die Richterin, Frau Johnen, den zum Teil sehr hohen Leistungsstand der Tiere. Der Vertreter des Landrates, Herr Heinz Schlegel ( Rotenburg ) sprach von einer beindruckenden Veranstaltung welcher er beiwohnen durfte, vor allem das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier sei einmalig. Der Obmann, Herr Gliem, sprach u.a. das kameradschaftliche und faire Verhalten der Hundeführer an.

Mit Sonderpokalen wurde Anna-Lena Neumann ( Heringen ) mit Nala in der Begleithundeprüfung 58 Punkte, Markus Neumann ( Nentershausen ) mit Enox vom Karthäuser Löwentor in der Fährtenarbeit mit 99  Punkten (Tageshöchstpunktzahl), Kathrin Thiel (Heringen) in der Unterordnung mit 93 Punkten sowie 97 Punkte im Schutzdienst, als Beste in ihren Sparten, ausgezeichnet.

Die  nächste Sitzung der Wettkampfgemeinschaft findet im Vereinsheim der OG Bad Herfeld am 02.12.2018  um 10.00 Uhr statt.

1. Sieger OG Bad Hersfeld und OG Nentershausen

 

v.l.n.r.: Bernd Gliem (Obmann-Obersuhl), Tobias Weber (Landesgruppenschutzdiensthelfer), Heinz Schlegel ( Vertreter Landrat Hersfeld-Rotenburg), Birgit Johnen (Leistungsrichterin), Gisela Schneider mit Greta von der Bentorfer Windmühle, Horst Menke mit Indy vom Schelmenturm, Susanna Garcia Villegas mit Luna,  Armin Diebel mit Hora vom dunklen Zwinger, Erhard Drechsel mit Alka von der scharfen Barte, Mike Stein mit Falko, Peter Schierl mit Aco, Martina Heimbuch ( Mannschaftsführerin ), Markus Neumann mit  Enox von Karthäuser Löwentor, Matthias Andrzejewski mit Dea vom Hause Ritter, Daniela Baumgarten mit Da Vinci vom Löwenguth

 

Bericht und Fotos: Bernd Gliem